Speicher
auslesen
Der
Speicher des Gerätes kann auf verschiedene Weise ausgelesen
werden. Ganz oder in Ausschnitten bzw. in verschiedenen Formaten.
Wählen Sie die für Sie am besten geeignete Möglichkeit
aus!
Speicher
komplett auslesen
Der
gesamte Speicherinhalt wird ausgelesen und in eine Datei
geschrieben.
Zeitlicher
Ausschnitt auslesen (nicht bei MMCard)
Mit
den Funktionen Speicheranfangszeit und Endezeit, sowie Anfangsdatum
und Endedatum kann im gesamten Speicher ein zeitlicher Ausschnitt
bestimmt und ausgegeben werden. (Achtung: Die Suche kann bei 500KB
bis zu ca. 1Min. Dauern!)
Nummer
auslesen (nicht bei MMCard)
Messreihen,
die durch Eingabe einer Nummer gekennzeichnet wurden, können
durch Aktivieren der entsprechenden Nummer selektiv ausgelesen
werden. Ist eine Nummer aktiv, dann werden von dem gesamten
Speicherinhalt nur Messungen ausgegeben, wenn diese Nummer im
Speicher gefunden wurde, bis eine andere Nummer folgt. Das können
die Daten einer bestimmten Messreihe oder auch lauter
Einzelmessungen an immer wiederkehrenden Messpunkten mit gleichen
Nummern sein. Die Taste <Nummern-Liste> drücken, um die
gespeicherten Nummern zu erfahren. Anschließend die
entsprechende Nummer aus der Liste auswählen.
Ausgabeformat
Tabelle (nicht bei MMCard)
Das
Auslesen ist durch die Ausgabeformate Liste
(untereinander), Spalten
(nebeneinander) und Tabelle
mit drei verschiedenen Ausgabeprotokollen möglich. Das
Ausgabeformat Störwertliste
ist nur
bei V5-Geräten verfügbar. Es werden nur Messwerte, die
einen Alarm ausgelöst haben (z.B. Grenzwertverletzung),
ausgelesen. Nach dem
Start wird der Inhalt des Speichers mit dem gleichen Druckbild wie
bei Druckerbetrieb eingelesen, bei Bedarf auch mehrmals und in
verschiedenen Ausgabeformaten. Das Einlesen kann jederzeit
abgebrochen werden, ohne den Speicher zu löschen. Bei externen
MMC-Speicherkarten werden die Messungen generell im Tabellenmode
abgespeichert, unterschiedliche Konfigurationen jeweils in eigenen
Dateien. Aus dem Gerät lassen sich daher nur die kompletten
Messdaten der zuletzt verwendeten Datei und nur im Tabellenmode
auslesen. Sinnvollerweise wird die Speicherkarte abgezogen und die
Dateien über einen USB-Kartenleser direkt in den PC kopiert.
Diese lassen sich im Hauptmenü mit 'Datei =>
Textdatei in Arbeitsmappe für Tabellenkalkulation
konvertieren...' direkt
umwandeln. Ein Direktimport in Programme, die Textdateien mit
Semikolontrennung unterstützen z.B. Win-Control (ab V.4.9),
ist natürlich auch möglich.
Nach dem Auslesen...
Meldung
bringen
Der
Speicherinhalt wird in eine Textdatei gespeichert.
*.TXT
Messwert-Datei öffnen
Der
Speicherinhalt wird in eine Textdatei gespeichert und anschließend
im Editor angezeigt.
In
*.XLS-Tabelle konvertieren (nur mit Ausgabeformat Tabelle)
Der
Speicherinhalt wird in eine Textdatei gespeichert und anschließend
in eine *.XLS Datei gewandelt.
In
*.XLS-Tabelle konvertieren, leere Spalten entfernen. (nur mit
Ausgabeformat Tabelle)
Der
Speicherinhalt wird in eine Textdatei gespeichert und anschließend
in eine *.XLS Datei gewandelt. Dabei werden leere Spalten gelöscht.
Diese leere Spalten entstehen durch die Nummerierung der
Messstellen. Hat ein Fühler mehrere Kanäle so belegt er
bis zu 4 Messstellen im Abstand von 10 (also z.B. 00,10,20,30). Die
evtl. nicht belegten Messstellen dazwischen erscheinen dann als
leere Spalten.
Speicher
löschen
Der
Speicher wird nach dem auslesen nicht
automatisch gelöscht. Mit „Speicher
löschen“
wird nur der Speicher mit den Aufgezeichneten Messewerten gelöscht
und mit „Speicher
und Messwerte löschen“
werden zusätzlich noch Max-, Min- und Mittelwerte im Gerät
gelöscht.
Speicheraufnahme
starten
Eine
Messwertspeicherung kann über einen Zyklus
oder über Wandlungsrate
erfolgen:
Zum Speichern über Zyklus, den Zyklus eingeben
(Format: hh:mm:ss) und den dazugehörige Haken „Mit
Speichern“ setzen und den entsprechende Haken bei der
Wandlungsrate deaktivieren.
Für Langzeitüberwachungen
mit größeren Zyklen ist es möglich, die Datenlogger
im Sleepmodus
zu betreiben → Abfragemodus auf Sleep stellen. In diesem
Stromsparbetrieb wird das Gerät nach jeder Messstellenabfrage
völlig ausgeschaltet (bei Fühlern mit Stromversorgung
beachten!) und erst nach Ablauf der Zykluszeit zur nächsten
Messstellenabfrage automatisch wieder eingeschaltet. Auf diese Weise
wird bei Batteriebetrieb die Laufzeit drastisch erhöht.
ACHTUNG:
Der Zyklus muss dazu mindestens 2 Minuten betragen.
Sollen
dagegen die Messwerte mit der größtmöglichen
Geschwindigkeit aufgezeichnet werden, so kann direkt mit der
Messrate gespeichert werden. Der Haken „Kontinuierliche
Abfrage“ und „Mit Speichern“ ist bei der Messrate
zu aktivieren und beim Zyklus zu deaktivieren. Hinweis:
Ist nur ein Messkanal aktiv, so kann dieser mit der vollen
Wandlungsrate gespeichert oder ausgegeben werden. Ansonsten muss zur
Bestimmung der Messrate pro Messstelle berücksichtigt werden,
dass nach jeder Messstellenabfrage eine Sondermessung eingeschoben
wird: Messrate/Kanal = Wandlungsrate / Kanalzahl + 1
Durch
drücken der Taste <Ausführen> kann die Aufzeichnung
gestartet werden. Das Programm wechselt dann ins Terminal. Ist ein
Zyklus programmiert, kann man die Messwertausgabe mitverfolgen.
Wandlungrate:
Die
Wandlunsraten 3/10 M/s sind in allen Geräten verfügbar.
Für Wandlunsraten, die höher sind gilt: Die größeren
V6-Messgeräte ab ALMEMO® 2690-8 sind serienmäßig
mit einem schnellen Messmodul ausgestattet, das höhere
Wandlungsraten von 50 und 100 M/s erlaubt. Geräte mit mit
Option Q4 verfügen noch zusätzlich über die
Wandlungsrate 400 M/s. Dabei ist zu beachten, dass mit steigender
Messrate die Messqualität abnimmt, während sie mit
niedriger am höchsten ist.
Bei einer Wandlungsrate von über
10 Messungen/Sekunde sind durch die verkürzten Auswertezeiten
folgende Einschränkungen
zu beachten:
1. Eine Netzbrummunterdrückung ist
prinzipiell nicht mehr möglich, sodass die Genauigkeit durch
Einstreuungen in die Anschlussleitungen beeinträchtigt werden
kann (möglichst verdrillen!).
2. Die Fühlerbrucherkennung
ist teilweise nicht mehr gewährleistet.
3. 100 M/s lassen
sich z.Zt. nur mit einer Multi-Media-Card aufzeichnen.
Abfragemodus Monitor-Mode: Soll ein Datenlogger, der zyklisch betrieben wird, gelegentlich von einem Rechner überwacht werden, dann ist der neue ´Monitormode´ zu verwenden. Die interne zyklische Abfrage wird durch die Softwareabfrage in keiner Weise beeinflusst (In der Win-Control ´sichere Initialisierung´ ausschalten!)
Abfragemodus Faill-Safe: Soll bei einer reinen Softwareabfrage nur dafür gesorgt werden, dass bei einem Ausfall des Rechners eine interne zyklische Abfrage weiterläuft, dann ist der ´Fail-Save-Mode´ angebracht. In dieser Betriebsart muss im Gerät ein größerer Zyklus programmiert werden, als für die Softwareabfrage (z.B. Geräte-Zyklus 20s, Software-Zyklus 10s). Durch die Softwareabfrage wird der interne Zyklus immer wieder zurückgesetzt, sodass er nur zum Einsatz kommt, wenn die Softwareabfrage ausfällt (Auch hier in der Win-Control ´sichere Initialisierung´ ausschalten!).
Anfangs-Endezeit, Messdauer: Eine Messreihe kann zu bestimmten Zeitpunkten selbsttätig gestartet und/oder gestoppt werden. Dazu ist Anfangszeit und -datum, sowie Endezeit und -datum programmierbar. Ist kein Datum festgelegt, so wird die Messung jeden Tag im eingestellten Zeitraum durchgeführt. Alternativ kann die Messung nach einer bestimmten Messdauer automatisch beendet werden. Die Uhrzeit muss bereits programmiert und gestartet sein.
Ringspeicher: Falls Sie bei längeren Aufzeichnungen nur die jüngste Vergangenheit interessiert, können Sie mit den Betriebsparametern den Ringspeichermodus einstellen. Läuft der Speicher voll, werden die ältesten Daten überschrieben.
Nummer:
Wollen
Sie Messungen oder Messreihen besser wiedererkennen oder später
selektiv auslesen, dann sollten Sie jeweils eine Nummer vergeben.
Die Nummer lässt sich 6-stellig eingeben. Außer den
Ziffern 0 bis 9 können auch die Zeichen -, , A, F,N, P
verwendet werden. Die Nummer wird durch drücken von 'Enter'
sofort im Gerät programmiert und aktiviert.